Die Karower Teiche


Am Mittwoch, den 30. März, waren Ruben, Marika, Gustav, Molin, Amal, Gina, Henning, Silke und Uta an den Karower Teichen. Hier machen viele Vögel auf ihrem langen Weg von Afrika in ihre Brutgebiete im Norden Europas Rast. Es ist auch ein großes Brutgebiet für viele Wasservögel.
Zwei Wochen vorher sind wir bereits dort gewesen und da herrschte solch nass-kaltes Wetter und wir waren fast alle falsch angezogen, dass wir schon bald wieder zur Schule zurückkehren mussten. Manch eine von uns bekam eine dicke Erkältung...
Jetzt aber war strahlend blauer Himmel und die Sonne wärmte so, dass bald Strumpfhosen, Jacken, Pullover und Hosen ausgezogen und in den Rucksäcken verstaut wurden.
Noch nicht ganz an den Teichen angekommen, entdeckten Ruben und Amal zwei aufsteigende Rohrweihen, die über der Wiese ihre Kreise zogen. Begeistert beobachteten wir die imposanten Vögel durch unsere Ferngläser. Kurz darauf sichtete Amal einen Graureiher. Silke hielt alles in Zeichnungen fest und Molin rechnete währenddessen ein paar Aufgaben in ihrem Rechenheft. Dann stürzten oder wanderten wir zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt, von dem aus wir einen guten Blick über einen der Teiche hatten. Fast alle Kinder kletterten auf das Geländer, um einen besseren Ausblick über das Schilf hinweg zu haben. Dort auf dem Teich waren sie alle: fünf Graureiher, mehrere Graugänse, Blessrallen und ein Höckerschwan. Immer wieder erhoben sich die zwei Rohrweihen in den Himmel und es zogen laut schnatternde Graugänse dicht über unsere Köpfe hinweg. Mit einem mitgebrachten Netz spielten Marika und Molin ein Rollenspiel, bei dem eine Gans gefangen und gepflegt wurde.
Weiter wandernd zu den anderen Teichen, zeigte sich der Frühling in den ersten Käfern, Fliegen und Wanzen. Wir entdeckten noch weitere Wasservögel, wie z.B. Schnatterenten und Reiherenten. Ein Picknick wurde veranstaltet und nicht nur Brote hin- und hergetauscht. Dann entdeckte Molin, dass sie ihr Handy verloren hatte, und wir konnten es leider auch nicht mehr finden.
Auf dem Weg zurück in die Schule wurden Pläne gefasst, mal mehrere Tage hintereinander in den Wald zu gehen. Durch kurzzeitiges Verabreden per Handy "verloren" wir in der U-Bahn zwei Kinder, die zu Hause weiterspielen wollten...
Es war ein wunderschöner Frühlingstag voller neuer Eindrücke! (Uta)